Mit einem weiteren Heimspielwochenende in Katzwang geht die Hinrunde 2025 zu Ende.
Am Samstag, den 22.11.2025 empfing der ARSV die Gäste der SG TV Heilsbronn/TSV Roßtal, punktgleich mit Katzwang im Tabellenkeller. Mit zwei Spielpunkten Abstand stand unser Team gerade noch so vor dem Tabellenletzten. Ein Sieg musste her! Dass es gleich ein fulminantes 8:0 werden würde, hatte niemand geahnt.
Doch nach Marcos Rückkehr ins Spielgeschehen war schon das erste Herrendoppel exzellent besetzt. Zusammen mit Reiner kam der erste Punkt.
Im zweiten Doppel glänzten Eddy und Fabian. Der wiederholte Einsatz der beiden zahlte sich endlich aus - für Youngster Fabian der erste Sieg in einem Punktspiel-Doppel. So blicken wir gerne Richtung Zukunft.
Mehr Lebensjahre brachten Bärbel und Renate aufs Feld, und wandelten sie direkt in Punkte um. 3:0 für die Gastgeber, und so ging es weiter.
Reiner hatte im Einzel Probleme, doch er biss die Zähne zusammen. Angeschlagen nach bereits zwei Sätzen, ging er doch wieder aufs Feld. Das Ballgefühl hatte heute zeitweise Aussetzer, aber statt die "Elfmeter" umzuwandeln, machte in längeren Ballwechseln der Gegner wieder häufiger Fehler. Auch dieses Spiel endete noch glücklich für den ARSV.
Jürgen ging im 3. HE über drei Sätze - man will ja schließlich auch mal ins Schwitzen kommen beim Badminton. Im finalen Durchgang hielt er seinen Gegner in Schach und holte mit 21:8 den nächsten Punkt nach Hause.
Melanie durfte gleich zweimal ran, zunächst im Einzel. Was an Beweglichkeit fehlte, machte sie erneut durch Erfahrung wett. Am Spielfeldrand wurde ungläubig zusammengezählt: schon 6:0 in Führung? Echt jetzt? Da war es aus Zuschauersicht fast ein Highlight, dass Marcos Kontrahent im zweiten Satz des 2. HE nahezu jeden Ball zurückbrachte. Würde es noch einen dritten geben? Nein, Marco fand zu einem ruhigeren Spiel, konnte seinen Rückstand ausgleichen und mit 22:20 rechtzeitig den Sack zumachen.
Melanie und Eddy konnten im Mixed ganz befreit aufspielen und hatten noch Spielraum für einige Fehler. Insgesamt dominierten sie das gemischte Doppel aber deutlich und schickten das gegnerische Paar munter auf dem Feld herum.
Das Glück war an diesem Samstag deutlich auf Katzwanger Seite, auch wenn man mit einem Sieg gerechnet hatte. In einigen Spielen hatten sich die Gegnerinnen und Gegner spürbar gewehrt. Das Rückrundenspiel dürfte also auswärts durchaus spannend werden.
Am Sonntag hieß es um 10:00 "möge sich niemand verletzen" gegen den TSV Weißenburg. Da Reiner die Wunde des Vortags lecken musste, traten die Herren "nur" zu viert an. Und wagten das Experiment, Marco mit Fabian im 2. Herrendoppel zu kombinieren.
Eddy und Jürgen hatten im Ersten entsprechend zu kämpfen und mussten sich geschlagen geben. Leider lief es auch bei Marco und Fabian nicht optimal. Dabei hätten die Rahmenbedingungen gepasst (keine Sonne am Feld), und die Gegner wären zu knacken gewesen.
Dass der Weißenburger Spieler, gegen den Fabian im 3. HE nochmal antreten durfte, tatsächlich eine sehr hohe Qualität hatte, kostete ihn Federn wie Nerven. In ein paar Ballwechseln bewies er, dass er einen Plan hatte und Möglichkeiten sah. Doch er war meistens in hoher Bedrängnis und konnte keine Ruhe in sein Spiel bringen.
Marco fand aus der zeitweisen Fahrigkeit des Doppels gut heraus und wandelte das Spitzeneinzel in einen Punkt für Katzwang um. Auch die Damen, Constanze und Susanne, konzentrierten sich auf den rasch gefundenen Masterplan und nutzten die Schwachpunkte der Gegnerinnen effektiv zum Zweisatz-Sieg.
Jürgen hatte den dritten Punkt auf der Pfanne, blieb im 2. Satz besonnen bis weit in die Verlängerung, doch der Gegner machte mit 26:28 die entscheidenden Punkte zu Durchgang Nummer drei. Jürgen schnaufte mächtig, wo der wesentlich jüngere Gegner noch Reserven hatte. Die fehlten am Ende auf der Heimseite.
Weiterhin ging es um einen dritten Punkt, ein Unentschieden noch möglich. Constanze war so nah dran. Superknapp im verlängerten ersten Satz verloren, konnte sie nach dem Seitenwechsel wieder Boden gutmachen, bis sie bei bitteren 18:21 den Kürzeren zog. Da fehlte heute die technische Sicherheit, auch beim Laufen.
Eddy und Susanne hatten noch Ehrgeiz, die Niederlage abzumildern, brauchten aber einen ganzen Satz, um die nötigen Schwächen der anderen auszunutzen. Der 2. Satz lief gut genug, um optimistisch zu bleiben. Doch das Weißenburger Mixed machte ordentlich Druck, ließ Eddy viel laufen. Susanne haderte, dass sie vorne zu wenig mitwirken konnte, da die meisten Bälle in Eddys Bereich fielen oder zu scharf kamen, oder sie zu langsam reagierte. Es gab schon schlechtere Spiele. Das gilt auch für die ganze Begegnung, die mit 2:6 wirklich unglücklich ausging.
Die Position des ARSV in der Tabelle ist zum Rückrundenschluss gerade noch ok: gestern kurz auf Platz 6, heute wieder mit Platz 7 Vorletzter. Man könnte sich damit trösten, dass der Abstand nach oben geringer ist als der nach unten, und wir in Spielpunkten besser sind als Platz 6. Das Verjüngungsprojekt der Badminton-Abteilung ("alte Füchse & junge Wilde") kann also weitergehen, der Puffer ist da.
