Versöhnlicher Saisonabschluss beim Badminton

Während längst sommerliches Wetter aus der Halle herauslockte, waren die Spieler:innen des ARSV dieses Wochenende noch ein letztes Mal gefordert, die Badminton-Saison 2021/2022 sozusagen mit Last-Minute-Entscheidungen abzuschließen. Bei der Ersten ging es allenfalls noch um eine Revanche zu den zwei verlorenen Auswärtsbegegnungen. Bei der Zweiten dagegen war es im Rückrunden-Keller-Derby gegen den TSV Stein schon im Vorfeld spannend. Ein Katzwanger Heimsieg würde Stein wieder auf den Abstiegsplatz verweisen.

Und so begann die Samstagsbegegnung ARSV Katzwang II gegen TSV Stein 1875 II gleich mit einem Hoffnungsschimmer, denn Stein kam mit nur 3 statt 4 Herren und der erste Punkt war Katzwang schon sicher. Wo bei den Damen Doppel und Einzel durchgehend "einstellig" an die Gastgeber gingen, taten sich die Herren mal wieder schwer: Julian und Eddy brauchten nach einem 20:22 im 1. Satz aber keine weitere Motivation: eine Kehrtwende musste einfach her! 21:13 lautete der 2. Satz. Das Spitzendoppel zeigte sich bei den Absteigerkandidaten der Spielgruppe als der A-Klasse würdig. Spannend bis zum Schluss, gingen die Gegner mit 21:19 geschlagen vom Platz und der Jubel in Katzwang war groß.

Bei den Herreneinzeln hatte nur Eddy eine reelle Chance, doch er konnte nicht an die Leistung des Doppels anknüpfen, fand nicht recht ins Spiel, und sein Gegner blieb konzentriert.

Nachdem Wilfried im 3. Einzel nach dem Motto "veni Wiedi vici" gegen Reiner Wiedmann nicht mehr als etwas Spaß gehabt hatte, zeichnete sich ein schweres Entscheidungs-Mixed ab. Wiedi trat mit einer jungen Spielpartnerin gegen unsere bewährte Kombi Luisa/Julian an. Die beiden Nachwuchs-Katzwanger gingen jedoch ziemlich gelassen ins Feld. Die Aufgabe schien machbar, genügend Spielerfahrung war doch da. Und schon war der 1. Satz mit 17:21 dahin. "Das geht ja jetzt gar nicht", dachte sich vielleicht Luisa, und beide Katzwanger gaben nochmal alles, zu einem ziemlich deutlichen 21:7, 21:9.

Katzwang II überholt am Samstag den TSV Stein punktgleich in der Tabelle - all die knapp verlorenen Spielbegegnungen haben sich am Ende doch ausgezahlt. Und da soll noch mal jemand sagen, die Damen könnten nichts reißen - sie haben den Abstieg verhindert!

 

Die Zweite wollte am Sonntag noch einmal mit dem Rest-Adrenalin im Blut in Stammaufstellung an den Samstagssieg anknüpfen und empfing den TV 1861 Hersbruck.

Julian und Jonas sicherten sich schon im 1. Herrendoppel einen Etappensieg im 1. Satz, waren jedoch in zwei weiteren Sätzen den Gästen unterlegen. Siegreich war dagegen das 2. HD in der cleveren Paarung Eddy/Gerhard - gut wenn man kombinieren kann.

Was soll man über die Damen noch sagen? Zuverlässig und fast wieder einstellig holten sie die Basis-Punkte, und da waren es schon wieder 3 Spielpunkte. Wie würden heute die Einzel und das Mixed laufen?

Eddy hatte Ehrgeiz und Chancen: er verfehlte mit 17:21 und 19:21 den Punkt im Spitzeneinzel nur knapp. Schade!

Jonas kam mit dem Hersbrucker Kontrahenten nicht gut klar und konnte im 2. Einzel nicht ausreichend am Ball bleiben.

Gerhard jedoch fand diesmal ins Spiel, brauchte jedoch den 1. Satz mit 13:21 als Einstiegsmotivation. Im 2. Satz konnte er sich über ein 21:12 freuen und auch im 3. Durchgang mithalten. Schade, dass auch er mit 17:21 noch kein Unentschieden mitbrachte.

Wer muss es am Ende wieder richten? Richtig, das Mixed. Luisa und Julian hatten am Sonntag aber keinen Bock mehr auf halbe Sachen und fingen den Unentschieden-Punkt schließlich mit 21:9, 21:6 ganz schnell noch ein.

Super Leistung, liebe Zweite! Besonders schön war auch die Motivation aus den eigenen Reihen am Spielfeldrand - ihr habt euch den Klassenerhalt mehr als verdient.

 

Die Katzwanger Erste konnte am Wochenende ganz locker aufspielen. In der Tabelle ging es um nichts mehr: ob es nun der 6. oder 5. Platz ist, wäre doch nur Makulatur. Trotzdem ging es zumindest um die Revanche zur Hinrunde. Geschwächt mit nur 3 Herren und einer Spontan-Ersatzdame empfing die Mannschaft den TSV 1846 Nürnberg V.

Das Spitzendoppel sah vielversprechend aus, doch nach dem 1. Satz und einem ärgerlichen 21:23 war die Luft bei Marco und Flo irgendwie raus.

Sabine und Renate waren im Doppel zwar keineswegs chancenlos, aber weit weniger routiniert aufeinander eingespielt wie die gegnerischen Damen, so dass sie keine Möglichkeiten fanden, das Spiel ausreichend herumzureißen. Sabine bewies aber als "Einzelaushilfe", dass man auch mal umstellen kann, wenn es sein muss, und holte diesen wichtigen Damenpunkt.

Die Herren spielten durch die Bank knappe, spannende Einzel, Marco und Flo jeweils in 3 Sätzen und teilweise in Verlängerung. Hier hatte nur Marco das entscheidende Quäntchen Glück und holte den Punkt nach Hause. Zumindest konnte Flo seinen Trainingsrückstand durch Spielpraxis etwas wettmachen und zeigen, wo Katzwang Potenzial hat.

Jürgen war konzentrierter im 3. HE gegen einen unangenehmen Einzelgegner, der viele Bälle immer wieder teils unerwartet zurückbrachte. Schließlich brauchte Jürgen keinen 3. Satz und ging nach 21:19, 22:20 erleichtert vom Feld.

Mit Renate im Mixed wurde Jürgen der gleiche Effekt wie im Damendoppel zum Verhängnis: eine ungewohnte Kombi, nicht chancenlos, aber ohne die Zeit, sich gegen zwei routinierte Mixed-Partner einzufinden - das klappte leider nicht. Danke trotzdem an Renate für die kurzfristige Spielbereitschaft.

So profitierten die Gäste vom Schlachthof von der geschwächten Aufstellung - das Ergebnis hätte sonst ganz bestimmt anders ausgesehen.

 

Am Sonntag war der TSV 1860 Weißenburg zu Gast und in Eile. Da nahmen die Weitgereisten den ersten geschenkten Punkt wohl gerne mit, denn Katzwang war auch heute bei den Herren in Unterzahl.

Bärbel war jedoch wieder da und machte mit Sabine die teils verpassten Samstagspunkte gut: Alle Spiele mit Damenbeteiligung liefen am Sonntag ganz nach Katzwanger Tradition. Die Siege in Doppel und Einzel kamen in 2 Sätzen, nur beim Mixed waren vielleicht auch Nerven im Spiel, denn hier ging es einmal mehr um ein Unentschieden. Das ließen sich die Gastgeber allerdings heute nicht nehmen.

Den Weg dazu geebnet hatte neben den Damen auch Jürgen im 2. Herreneinzel. Glückwunsch an die Erste für den Tabellenpunkt.

 

So geht die Badminton-Punkterunde verspätet im Mai wenigstens versöhnlich für Katzwang aus. Beide Mannschaften konnten sich in der A-Klasse halten. Katzwang hatte einige Ausfälle zu kompensieren, musste jedoch kein Spiel absagen und achtete bei der Aufstellung auch immer darauf, dass nicht immer die Zweite den Kürzeren zieht, sondern auch die junge, motivierte Mannschaft bei den entscheidenden Spielen eine Chance hat. Vielen Dank an alle Spielerinnen und Spieler und den tollen Zusammenhalt über die beiden Mannschaften hinweg!

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